Das Geschäftsjahr 2021/22 der Kraftwerk Erstfeldertal AG war geprägt von der Trockenheit und wenig Niederschlägen. Das zeigt auch die Jahresproduktion von 29,2 Mio. Kilowattstunden, welche unter Budget lag.
Das vergangene Geschäftsjahr war das erste Jahr in der Geschichte der KW Erstfeldertal AG, in dem alle drei Maschinen vom Wasserkraftwerk in Betrieb waren. «Dass ist der Grund, weshalb die Produktion mit 29,2 Mio. Kilowattstunden über dem Vorjahr lag», wie Verwaltungsratspräsident Werner Jauch den Aktionären anlässlich der Generalversammlung vom 22. März 2023 erklärte aber ergänzte: «Aufgrund tiefer Hydraulizität lag die Jahresproduktion jedoch unter Budget.» Ein besonderer Dank richtete Werner Jauch an die Kraftwerksspezialisten, welche für den Betrieb und Unterhalt des KW Erstfeldertal das ganze Jahr im Einsatz stehen: «Dank ihrer guten Arbeit konnten wir eine Verfügbarkeit von sehr guten 98.6 Prozent erreichen.» Da das Kraftwerk durch die EWA-energieUri-Leitstelle in Altdorf an 365 Tagen Rund-um-die-Uhr überwacht wird, ist es zudem möglich, frühzeitig Störungen zu erkennen und notfalls einzugreifen. Durch diese schnelle Reaktionszeit können längere Ausfälle in der Produktion verhindert werden.
Lokale Wertschöpfung
Wie wichtig die lokale und dezentrale Energieproduktion ist, hat das vergangene Jahr mit der drohenden Strommangellage in der Schweiz deutlich aufgezeigt. Wasserkraftwerke, wie das KW Erstfeldertal eines ist, stärken mit ihrem sehr guten Nutzungsgrad die einheimische Energieversorgung. So leistet auch das Partnerwerk von Gemeindewerke Erstfeld, EWA-energieUri, dem Kanton Uri und der Korporation Uri seit rund 2 Jahren mit seiner CO2-freien Energieproduktion aus Wasserkraft einen Beitrag zur Steigerung der Versorgungssicherheit. Neben erneuerbarem Strom leistet das Kraftwerk jährlich auch namhafte Abgaben in Form von Wasserzinsen, Dividenden und Steuern zugunsten des Kanton Uri, der Korporation Uri und der Gemeinde Erstfeld. «Zudem generiert das Kraftwerk Erstfeldertal lokale Aufträge und schafft in Betrieb und Unterhalt Arbeitsplätze», wie Werner Jauch zum Abschluss der Generalversammlung betonte.