Das Geschäftsjahr 2022/23 der Kraftwerk Erstfeldertal AG war ein gutes Produktionsjahr. Das zeigt auch die Jahresproduktion, welche zu den Vorjahren eine leichte Steigerung zeigt.
«Wasserkraftwerke, wie das Kraftwerk Erstfeldertal eines ist, sind eine Erfolgsgeschichte in der Schweizer Energieversorgung», sagte Verwaltungsratspräsident Werner Jauch gleich zu Beginn der diesjährigen Generalversammlung der KW Erstfeldertal AG. Wie hoch dieser Stellenwert der lokalen Wasserkraft ist, haben auch die Diskussionen rund um den Mantelerlass aufgezeigt, über welchen die Schweizer Stimmbevölkerung anfangs Juni abstimmen wird. Werner Jauch betonte aber: «Trotzdem ist der Betrieb von Wasserkraftwerken kein Selbstläufer. Das haben die vergangenen zwei Jahre mit den turbulenten Energiemärkten deutlich gezeigt.» Die Energiebewirtschaftung ist komplexer und anspruchsvoller geworden. Die Preise sind immer noch volatil und dynamisch. Hier ist es für die KW Erstfeldertal AG ein grosser Vorteil, mit EWA-energieUri einen erfahrenen und kompetenten Partner an der Seite zu haben, der sich auch um die Energiebewirtschaftung kümmert. Nur so ist es möglich, die eigene Energieproduktion vom Kraftwerk Erstfeldertal bestmöglich zu bewirtschaften.
Solides Geschäftsjahr für die KW Erstfeldertal AG
Der Verwaltungsrat konnte dem anwesenden Aktionariat, bestehend aus Gemeindewerke Erstfeld, EWA-energieUri, Kanton Uri und Korporation Uri ein gutes Geschäftsergebnis präsentieren. In den Wintermonaten 2022/23 produzierte das Kraftwerk Erstfeldertal 4,9 Mio. kWh elektrische Energie und damit rund 38 Prozent mehr als in den Wintermonaten im Vorjahr. Die Sommerproduktion betrug 25,7 Mio. kWh, ungefähr gleich viel wie im vorangehenden Sommerhalbjahr. Die Anlagenverfügbarkeit lag bei guten 98,9 Prozent. «Für dieses gute Ergebnis und insbesondere die hohe Verfügbarkeit gebührt allen Beteiligten von den Gemeindewerke Erstfeld und EWA-energieUri ein herzliches Dankeschön», sagte Werner Jauch. Im Winter 2022/23 wurden die drei Maschinengruppen einer Jahresinstandhaltung unterzogen. Dabei wurden Kontrollen und Instandsetzungen durchgeführt. Auch im kommenden Geschäftsjahr sind wiederum über das ganze Jahr die üblichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geplant. Neben der erneuerbaren Energieproduktion leistet das Kraftwerk jährlich Abgaben in Form von Wasserzinsen, Dividenden und Steuern zugunsten des Kanton Uri, der Korporation Uri und der Gemeinde Erstfeld. Allein die Wasserzinsen belaufen sich auf jährlich rund circa 500‘000 CHF.
Bild: Die Wasserfassung des Kraftwerks Erstfeldertal befindet sich auf 730 Meter über Meer.