Das Geschäftsjahr 2023/24 der Kraftwerk Erstfeldertal AG war ein erfolgreiches Jahr. Dies zeigt sich auch in der Jahresproduktion von 36,8 Millionen Kilowattstunden. Dazu beigetragen haben sowohl die überdurchschnittliche Hydraulizität als auch die hohe Verfügbarkeit und die optimale Bewirtschaftung.
Die Jahresproduktion des Kraftwerks Erstfeldertal lag mit 36,8 Millionen Kilowattstunden leicht über dem Budget. Verantwortlich dafür waren die gute Hydraulizität und die hohe Verfügbarkeit. Mit 99,4 % wurde im vergangenen Geschäftsjahr wiederum eine sehr hohe Verfügbarkeit erreicht. Entscheidend dafür ist, dass das Kraftwerk Erstfeldertal durch energieUri bestmöglich betrieben und bewirtschaftet wird. «Dafür gebührt der Betriebsmannschaft – bestehend aus energieUri und den Gemeindewerken Erstfeld –, die täglich und rund um die Uhr für das Kraftwerk Erstfeldertal im Einsatz steht, ein grosses Dankeschön», betonte Verwaltungsratspräsident Werner Jauch. Die energieUri-Leitstelle in Altdorf garantiert zudem eine 24-Stunden-Überwachung an 365 Tagen im Jahr.
937’000 CHF Wertschöpfung für Uri
Die Wasserkraft weist viele Vorteile auf: Im Vergleich zu anderen Energiequellen haben Laufwasserkraftwerke mit jährlich durchschnittlich rund 4’000 Volllaststunden einen sehr hohen Nutzungsgrad. Zum Vergleich: Bei Photovoltaikanlagen im Flachland liegt dieser Nutzungsgrad beispielsweise bei 950 Volllaststunden, bei der Windkraft und bei alpinen Photovoltaikanlagen bei rund 1’800 Volllaststunden. Doch nicht nur bei den Volllaststunden schneidet die Wasserkraft sehr gut ab, auch die Klimabilanz ist ausgezeichnet. Eine Studie des Bundesamts für Umwelt hat aufgezeigt, dass die Wasserkraft im Vergleich aller Technologien die niedrigsten Treibhausgasemissionen aufweist und somit die umweltfreundlichste Energiequelle darstellt. Darüber hinaus generieren Wasserkraftwerke vor Ort auch eine hohe lokale Wertschöpfung. Werner Jauch zeigte dies an der Generalversammlung konkret auf: «Allein die Abgaben an die Gemeinde Erstfeld, die Korporation Uri und den Kanton Uri, bestehend aus Steuern, Wasserzinsen und Dividenden, summierten sich beim Kraftwerk Erstfeldertal im vergangenen Geschäftsjahr auf 937’000 CHF.»
Das Kraftwerk Erstfeldertal ist ein sogenanntes Partnerwerk, an dem energieUri, die Gemeindewerke Erstfeld, der Kanton Uri und die Korporation Uri beteiligt sind. Anlässlich der Generalversammlung fanden zudem die Gesamterneuerungswahlen des Verwaltungsrats statt. Der Verwaltungsrat der Kraftwerk Erstfeldertal AG setzt sich neu wie folgt zusammen: Werner Jauch (Präsident), Peter Dittli (Vizepräsident) sowie die Mitglieder Michael Bissig, Ruedi Cathry und Wendelin Loretz. Den abtretenden Mitgliedern Kurt Schuler und Rolf Müller wurde für ihren Einsatz gedankt.
Bild: Der Verwaltungsrat KW Erstfeldertal AG mit Peter Dittli, Werner Jauch, Michael Bissig, Wendelin Loretz, Ruedi Cathry und der VR-Sekretärin Monika Sannicolo (v.l.n.r.)